Alchemie

Soll es diese Art von Magie geben?

Ja, in Variante A. (Siehe Seite 2)
0
Keine Stimmen
Ja, in Variante B. (Siehe Seite 2)
1
100%
Ja, aber anders. Nämlich...
0
Keine Stimmen
Nein
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1

Wulf

Re: Alchemie

Beitrag Di 30. Dez 2008, 18:05

Mir geht es nicht um die Zuornung der Stoffe sondern die daraus abgeleiteten "Funktionen".
Wollen wir wirklich das die gesamte Alchemie nur vier Funktionen zuläst?
Feuer - wärmen
Wasser - heilen?
Erde - verfestigen
Luft - wahrnehmen?

Wie leite ich daraus ein Unsichtbarkeitsserum ab?

Vieleicht verstehe ich einfach nicht wie ihr euch das denkt.
Macht doch mal ein Beispiel.
Harleking & Dramaqueen.

Benutzeravatar
Kadosma akwbi
Administrator

Re: Alchemie

Beitrag Di 30. Dez 2008, 18:59

Nein, da habe ich mich wohl total falsch ausgedrückt, so meinte ich das gar nicht. Mir geht es bei den Elementen vor allem um die Zuordnung. Die Rezepte sollten halt eine bestimmte Mixtur von ELEMENTEN erfordern, die dann frei durch Ingredienzien vertreten werden können.

Die Funktionen sollten ziemlich flexibel sein. Das mit dem Wasser war ein Beispiel für ein homöopathisches Schnupfenheilmittel, andere Dinge (Fieber oder Wunden heilen) könnten ganz andere Elemente erfordern.

Ich stell es mir so vor, dass man halt je nach Zweck
  • 1. eine bestimmte Kombination von ELEMENTEN braucht (welche, steht im Rezept),
    2. möglichst Ingredienzien verwenden sollte, die nicht nur diesen Elementen entsprechen, sondern auch noch dem Zweck irgendwie verwandt sind.
Einfach mal ein paar einfache Beispiele für Rezepte:
  • Schnupfen heilen: WASSER (homöopathisch) oder ERDE (allopathisch, damit er austrocknet).
    kurzzeitig schweben: LUFT - eine Feder oder ein Gas wären gleichermaßen gut geeignet.
    Schutzschild: ERDE (mildert Schaden, macht aber keinen)
    Feueraura: FEUER (macht Schaden, mildert ihn aber nicht)
Natürlich kann es auch Kombinationen von Elementen geben.

Wie gesagt, in den Rezepten selber würde nur WASSER, LUFT, ERDE, FEUER stehen, nicht aber irgendwelche speziellen Ingredienzien. Möglichst passende zu finden, ist Sache des Alchimisten.

Wer nun zum homöopathischen Schnupfenheilen etwas nimmt, was nicht nur dem WASSER entspricht, sondern auch zum Schnupfen besonders gut passt, z.B. Schneckenschleim, hat die Anforderung des Rezepts erfüllt und bekommt zusätzlich auch noch einen Bonus.

Ein Unsichtbarkeitsserum würde wohl am ehesten zur LUFT gehören, und dabei würde farbloses Gas sehr viel besser passen als die Feder. Die Feder würde wahrscheinlich gar nicht funktionieren. Dagegen könnte man z.B. Glas erlauben, wobei das wiederum den Benutzer verletzbar machen könnte. So etwas anzusagen, läge beim Spielleiter. als Beispiel: "Dein Körper beginnt zu schimmern und zu vibrieren, dann wird er zuerst leicht durchscheinend und allmählich vollkommen transparent. Zugleich aber - anders kannst du es nicht ausdrücken - beginnen deine Knochen, sich irgendwie brüchig anzufühlen. Du solltest vielleicht nicht gegen scharfe Kanten laufen oder von größeren Höhen springen, solange die Wirkung des Elixirs anhält." So oder ähnlich ;)

Wenn man es noch offener gestalten will, könnte man den Alchimisten gestatten, je nach Situation auch auf eigene Faust mal loszumixen, auch ohne dass er ein Rezept kennt. Irgendwann wird jedes Rezept ja mal erfunden ;) Wenn die Idee gut ist und die Ingredienzien besonders geeignet, kann das die fehlende Übung mit dieser neuen Mixtur aufwiegen, man hat dann Erfolg und lernt zugleich ein neues, individuelles Rezept.

Solche neuen Rezepte zu erfinden würde wohl einiges an Erschöpfung mit sich bringen, aber das wäre sicher ein kleiner Preis.
Abenteuer. Hah. Große Erlebnisse. Pah. Nach solchen Dingen verlangt es einen Hobbit nicht.

Wulf

Re: Alchemie

Beitrag Di 30. Dez 2008, 22:05

Ah, ok. Du gingst davon aus möglichst umfassend Rezepte vorzugeben.

Ich ging eher davon aus das der Alchemist frei mixt.

Könnte man folgendermassen regeln:
Der Spieler beschreibt die Wirkung die sein Gebräu haben soll.
Dann beschreibt er was er verwenden will und warum er meint das diese Stoffe grade die passenden Eigenschaften haben.
Daraus bestimmt der Spielleiter wie passend die Kombination und damit wie hoch die Schwierigkeit des Würfelwurfs ist.

Ist ihm ein Gebräu gelungen kann er sich die Mixtur aufschreiben und dann später mit einer erleichterten Schwierigkeit die Mixtur nachkochen.

Kurz, knapp und ebenfalls mit dem Zwang zur eigenen Kreativität.

Mir ist es relativ egal welche von den beiden Lösungen wir nehmen. Ich denke nur das wir mit meiner weniger (an Rezepten) vorgeben müssen.
Harleking & Dramaqueen.

Benutzeravatar
Kadosma akwbi
Administrator

Re: Alchemie

Beitrag Di 30. Dez 2008, 22:27

Richtig, das denke ich auch. Frage ist: wollen wir das?

Meine persönliche Tendenz ist Nein. Rezepte zu finden kann auch gerade spannend sein (außerdem könnte man ja durchaus selber welche erfinden, wenn man gute Ideen hat), Kreativität kann durch Vorgaben durchaus gefördert werden (Dichter geben sich nicht umsonst selbst komplizierte Versmuster vor), aber vor allem fehlt mir sonst das Alchimie-hafte an der Sache. Ich fand diesen Elemente-Krams immer ausgesprochen reizvoll :)

Aber daran werd ich mich sicher nicht aufhängen und könnte auch durchaus ohne leben. Wollt's halt mal vorschlagen.
Abenteuer. Hah. Große Erlebnisse. Pah. Nach solchen Dingen verlangt es einen Hobbit nicht.

Wulf

Re: Alchemie

Beitrag Di 30. Dez 2008, 23:05

Meine Version schliesst Rezepte ja nicht aus, ganz im Gegenteil.
Ich fände aber auch grade die Möglichkeit der improvisierten McGyver-Mixturen in Notsituationen ganz reizvoll.

Edit:
Variante A:
Das Regelwerk (un die jeweiligen Spielleiter) geben eine Reihe von Rezepten vor, die der Alchemie-Charakter lernen kann.
In diesen steht was der Trank bewirkt und welche Elemente für den Trank nötig sind (z.B. Feuer - Feuer - Wasser für eine starke Säure)
Jetzt kann der Alchemist schauen was er in seiner Umgebung findet, das diesen Elementen zuzuordnen ist. (z.B. Reisig für Feuer, Lampenöl für Feuer und Aquavit für Wasser um damit seine Säure zu brauen).
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit das er eigene Rezepte entwickelt.

Variante B:
Der Spieler beschreibt die Wirkung die er erziehlen will, sagt welche Stoffe er dafür einsetzten will und warum er denkt das sie die entsprechenden Eigenschaften haben. Der Spielleiter überlegt wie plausibel das ist und legt eine Würfelschwierigkeit für die Alchemieprobe zurecht.
Klappt das Experiment kann der Alchemist daraus ebenfalls ein Rezept schreiben das ihm spätere Brauproben dieses Elexiers erleichtert.

Also, was sagt den der Rest, ausser Katie und mir, welche Variante ihr vorziehen würdet?

(Und korrigier mich wenn ich was falsch beschrieben habe, Katie.)
Harleking & Dramaqueen.

Benutzeravatar
Kadosma akwbi
Administrator

Re: Alchemie

Beitrag Mi 31. Dez 2008, 02:07

Prinzipiell richtig beschrieben, allerdings wäre Säure für mich Säure und auch für einen tollen Alchemisten kaum aus Reisig und Lampenöl herzustellen ;) Säure würde eher selber als Ingredienz für WASSER oder FEUER stehen, je nach ihrer Wirkung.

Die MacGyver-Seite der Sache will ich auch unbedingt dabeihaben. Der Unterschied ist wohl wirklich nur, dass Wulf gern alles ganz freilassen würde und ich gern die Elementenlehre irgendwie mit drinhätte (Vorschlag wäre bei den Rezepten, die dann eben sehr allgemein und freilassend gehalten sind).
Abenteuer. Hah. Große Erlebnisse. Pah. Nach solchen Dingen verlangt es einen Hobbit nicht.


Antworten