Neue Horizonte
Verfasst: Mo 19. Okt 2009, 10:32
In den ersten Wochen seit der Landung auf diesem Kontinent hatten die Truppen unter Jaina Prachtmeer mühevoll die Angriffe der untoten Brut abgewehrt, wurden aber durch die zahllosen Angriffe der Orks und Trolle immer weiter in Richtung des Steinkrallengebirge zurückgedrängt. Jetzt endlich wo die Hordenangriffe seltener wurden begannen die Allianzstreiter sich kleinere Forts aufzubauen um die Linien zu stärken. Hierbei war die Hilfe der schweren Bronzebartinfanterie aus Eisenschmiede, die auch als Pioniere dienten, unverzichtbar. Aus den nahen Bergen brachen sie Steinblöcke und der dichte Baumbestand des Eschentals versorgte sie mit genügend Holz um einen stabile Befestigungswall zu erstellen. Zelte, die Reihe an Reihe aufgebaut wurden, dienten den Fußtruppen als Unterstand. Die mit Holz verstärkten Pavillons waren die Unterkunft der Offiziere und der wenigen Rittern der silbernen Hand. Zwischen den Menschen und Zwergen waren auch hochelfische Waldläufer und vereinzelte Magier zu sehen. Die betrübende Stimmung die unter den Elfen der Armee herrschte, rührte wohl nicht nur von der Vernichtung Silbermonds und der Verheerung Quel’Thanas her. Etwas Abseits waren die Pferche der Greifen und ihrer Reitern, der Zwerge vom Stamm der Wildhammer.
Die Mittagssonne steht hoch am Himmel als der majestätisch wirkende Greif mit wenigen Flügelschlägen in einem weiten Bogen über die Berge in Richtung des Allianzlager fliegt. Der Zwerg auf dem Rücken des Greifen konnte die Wut der Orks gut verstehen, hatte er doch selbst die ehemaligen Internierungslager mit eigenen Augen gesehen, als er vor der untoten Flut aus dem Norden geflohen war. Auch wenn seine Verwandten im Hinterland und auch seine Vettern in Eisenschmiede glücklicherweise von der Legion verschont geblieben waren, ließ seine Loyalität zu den alten Kampfgefährten aus Quel’Thanas ihm keine Wahl als mit einzuschiffen und die Truppen von Jaina Prachtmeer zu verstärken und auf diesen Kontinent über zu setzten. Offensichtlich ist er ein Wildhammer, da sein roter, gegabelter Bart und der mit Knochenschnitzereien verzierter Haarschopf im Wind flattert. Auch die Tätowierungen die seinen Oberkörper, den Arme und den rasierten Schädel zieren, lassen diesen Schluss zu. Ungewöhnlich neben seinem schlaksigem Körperbau ist aber auch seine Ausrüstung. Der größte Teil der Windreiter tragen wenig bis keine Rüstung und schwingen den mächtigen Sturmhammer gegen ihre Feinde auf dem Boden und in der Luft, dieser hier aber hat einen breitblättrigen Speer auf dem Rücken, trägt eine geschwärzte, gehärtete Lederrüstung und als größte Abweichung zu den anderen hat sein Sattel einen Holster, aus dem eine meisterlich gearbeitete Flinte herausragt. Die Augen immer noch über das dichte Walddach schweifend beugt er sich langsam zum Kopf des Tieres und spricht leise mit ihm. Nach einem triumphalem Brüllen spreizt das gefiederte Tier die Flügel um den Flug zu bremsen, nur um diese gleich darauf anzulegen und in einem fulminantem Sturzflug auf das Lager zu zustoßen . Immer größer wird der Schatten unter den Füßen der Soldaten bis kurz vor dem Boden die Flügel sich wieder entfalten und der Sturz in einen Gleitflug in Richtung seiner Artgenossen übergeht. Kaum hat der Greif den Boden berührt gleitet sein Reiter geschmeidig vom Sattel und beginnt sofort, nachdem sich das Tier hingelegt hat, mit geschickten und routinierten Handgriffen die verschiedenen Gürtel und Schnallen zu öffnen, um mit einem schnellem Ruck das ganze Geschirr vom Rücken zu heben. Noch den Sattel über der Schulter fährt er mit seiner freien Hand prüfend über die Stellen des Felles auf denen der Sattel ruhte, nickt zufrieden und stellt sich neben den Adlerkopf um die Backe direkt hinter den Enden des Schnabel zu kraulen.
„Du hast nun frei Darsam, geh zu den anderen oder jag dir was in der Nähe.“
Stolz erhebt sich das mächtige Tier und schreitet, mit kaum für möglich zu haltenden, leisen Pieplauten, auf seine Artgenossen zu, nicht ohne noch einmal zutraulich seinen Kopf an die Hand des Zwerges zu drücken.
Der Bereich des Lagers der den Wildhammerzwergen und ihren Greifen zugewiesen wurde, sind eigentlich nur fünf im Kreis aufgestellte Plattformen die das Aussahen von übergroßen Tische haben. Auf diesen Tischplatten stehen aus Ästen und Sträuchern geflochtene, große Körbe in denen sich die Raubtiere, gepolstert mit Laub und Farne, ihre Nester eingerichtet haben. Im Bereich zwischen Boden und Platte hat sich der jeweilige Reiter seinen Bereich eingerichtet. Bunte Federn, Tand und der ein oder andere Talisman schmücken die Nester und Reiterschlafplätze. Zwei der Nester sind leer und unter dem Nest auf das der gerade angekommene Greif zugeht reckt sich ein dunkler Fleck. Der Schatten steht auf und tritt holprig hervor, streckt sich indem er die Vorderbeine weit nach vorne ausstreckt und ein Heulkreuz in Richtung des hochgedrücktem Hinterteil macht. Reizzähne blitzen auf als er müde gähnt und sich im Anschluss bis zur Schwanzspitze schüttelt. Das schwarze Fell steht immer noch in alle Richtungen ab, als Greif und Wolf sich gegenüberstehen und scheinbar in irgendeiner Form begrüßen. Laut auflachend tritt nun auch der Zwerg neben die beiden, lässt den Sattel neben sich auf den Boden sinken, kniet sich vor den schwarzen Wolf und beginnt ihm mit der linken Hand durch den wilden Pelz zu streichen um diesen etwas zu glätten.
„Na? Ausgeschlafen Khaz? Es scheint als hättest du einen ruhigen Morgen verlebt.“
Wie zur Bestätigung, zieht der Wolf die Lefzen hoch, was den Eindruck eines Grinsen vermittelt, reckt seine Nase schnüffelnd in den Himmel, als ein Zwerg mit knallrotem, wild zerzaustem Bart und Haar zu der kleinen Gruppe aus Biest, Tier und Zwerg tritt. Aus dem Handgelenk wirft der ebenfalls mit Tätowierungen übersäte Zwerg dem anderen einen vollen Trinkschlauch zu und hebt ihm einen breiten Streifen getrocknetem Fleisch hin.
„De Menschnhauptmann hot disch gsucht Bloindil! Du sollscht gleisch Bscheid gewe wenn de wieda do bischt.“
„Akhbal Malgrin“
Dankend nimmt Bloindil das Fleisch entgegen, riecht kurz daran, um dann ein Stück davon ab zu beißen. Kauend klemmt er den Schlauch zwischen Arm und Rumpf, greift mit der Hand, die immer noch das Fleisch hält, an den Korken und öffnet das Getränk, das einen leisen Zischlaut von sich gibt. Ein cremiger, bräunlicher Schaum quillt heraus und der austretende Duft zaubert ein noch breiteres Lächeln auf seine Lippen.
„Greifenträne! Wo hast du das den versteckt Mal? Ach lass, du verrätst es mir eh nicht!“
„Nisch froge, dringe. Domit nix denewe geht!“
„Nun, zuerst muss ich noch Darsam versorgen, dann werde ich mich auf den Weg machen.“
Der muskelbepackte Arm Malgins kommt hoch und seine Hand legt sich auf Bloindils Schulter, dreht in scheinbar mühelos in Richtung der Offizierszelten und schiebt ihn, ebenfalls ohne größere Probleme, so das er nach kurzem Wiederstand lostrottet.
„Las Jung, ich kümmer misch drum, schleisch dich zu den Langn, s hot sich wischtisch owgährt“
Die Mittagssonne steht hoch am Himmel als der majestätisch wirkende Greif mit wenigen Flügelschlägen in einem weiten Bogen über die Berge in Richtung des Allianzlager fliegt. Der Zwerg auf dem Rücken des Greifen konnte die Wut der Orks gut verstehen, hatte er doch selbst die ehemaligen Internierungslager mit eigenen Augen gesehen, als er vor der untoten Flut aus dem Norden geflohen war. Auch wenn seine Verwandten im Hinterland und auch seine Vettern in Eisenschmiede glücklicherweise von der Legion verschont geblieben waren, ließ seine Loyalität zu den alten Kampfgefährten aus Quel’Thanas ihm keine Wahl als mit einzuschiffen und die Truppen von Jaina Prachtmeer zu verstärken und auf diesen Kontinent über zu setzten. Offensichtlich ist er ein Wildhammer, da sein roter, gegabelter Bart und der mit Knochenschnitzereien verzierter Haarschopf im Wind flattert. Auch die Tätowierungen die seinen Oberkörper, den Arme und den rasierten Schädel zieren, lassen diesen Schluss zu. Ungewöhnlich neben seinem schlaksigem Körperbau ist aber auch seine Ausrüstung. Der größte Teil der Windreiter tragen wenig bis keine Rüstung und schwingen den mächtigen Sturmhammer gegen ihre Feinde auf dem Boden und in der Luft, dieser hier aber hat einen breitblättrigen Speer auf dem Rücken, trägt eine geschwärzte, gehärtete Lederrüstung und als größte Abweichung zu den anderen hat sein Sattel einen Holster, aus dem eine meisterlich gearbeitete Flinte herausragt. Die Augen immer noch über das dichte Walddach schweifend beugt er sich langsam zum Kopf des Tieres und spricht leise mit ihm. Nach einem triumphalem Brüllen spreizt das gefiederte Tier die Flügel um den Flug zu bremsen, nur um diese gleich darauf anzulegen und in einem fulminantem Sturzflug auf das Lager zu zustoßen . Immer größer wird der Schatten unter den Füßen der Soldaten bis kurz vor dem Boden die Flügel sich wieder entfalten und der Sturz in einen Gleitflug in Richtung seiner Artgenossen übergeht. Kaum hat der Greif den Boden berührt gleitet sein Reiter geschmeidig vom Sattel und beginnt sofort, nachdem sich das Tier hingelegt hat, mit geschickten und routinierten Handgriffen die verschiedenen Gürtel und Schnallen zu öffnen, um mit einem schnellem Ruck das ganze Geschirr vom Rücken zu heben. Noch den Sattel über der Schulter fährt er mit seiner freien Hand prüfend über die Stellen des Felles auf denen der Sattel ruhte, nickt zufrieden und stellt sich neben den Adlerkopf um die Backe direkt hinter den Enden des Schnabel zu kraulen.
„Du hast nun frei Darsam, geh zu den anderen oder jag dir was in der Nähe.“
Stolz erhebt sich das mächtige Tier und schreitet, mit kaum für möglich zu haltenden, leisen Pieplauten, auf seine Artgenossen zu, nicht ohne noch einmal zutraulich seinen Kopf an die Hand des Zwerges zu drücken.
Der Bereich des Lagers der den Wildhammerzwergen und ihren Greifen zugewiesen wurde, sind eigentlich nur fünf im Kreis aufgestellte Plattformen die das Aussahen von übergroßen Tische haben. Auf diesen Tischplatten stehen aus Ästen und Sträuchern geflochtene, große Körbe in denen sich die Raubtiere, gepolstert mit Laub und Farne, ihre Nester eingerichtet haben. Im Bereich zwischen Boden und Platte hat sich der jeweilige Reiter seinen Bereich eingerichtet. Bunte Federn, Tand und der ein oder andere Talisman schmücken die Nester und Reiterschlafplätze. Zwei der Nester sind leer und unter dem Nest auf das der gerade angekommene Greif zugeht reckt sich ein dunkler Fleck. Der Schatten steht auf und tritt holprig hervor, streckt sich indem er die Vorderbeine weit nach vorne ausstreckt und ein Heulkreuz in Richtung des hochgedrücktem Hinterteil macht. Reizzähne blitzen auf als er müde gähnt und sich im Anschluss bis zur Schwanzspitze schüttelt. Das schwarze Fell steht immer noch in alle Richtungen ab, als Greif und Wolf sich gegenüberstehen und scheinbar in irgendeiner Form begrüßen. Laut auflachend tritt nun auch der Zwerg neben die beiden, lässt den Sattel neben sich auf den Boden sinken, kniet sich vor den schwarzen Wolf und beginnt ihm mit der linken Hand durch den wilden Pelz zu streichen um diesen etwas zu glätten.
„Na? Ausgeschlafen Khaz? Es scheint als hättest du einen ruhigen Morgen verlebt.“
Wie zur Bestätigung, zieht der Wolf die Lefzen hoch, was den Eindruck eines Grinsen vermittelt, reckt seine Nase schnüffelnd in den Himmel, als ein Zwerg mit knallrotem, wild zerzaustem Bart und Haar zu der kleinen Gruppe aus Biest, Tier und Zwerg tritt. Aus dem Handgelenk wirft der ebenfalls mit Tätowierungen übersäte Zwerg dem anderen einen vollen Trinkschlauch zu und hebt ihm einen breiten Streifen getrocknetem Fleisch hin.
„De Menschnhauptmann hot disch gsucht Bloindil! Du sollscht gleisch Bscheid gewe wenn de wieda do bischt.“
„Akhbal Malgrin“
Dankend nimmt Bloindil das Fleisch entgegen, riecht kurz daran, um dann ein Stück davon ab zu beißen. Kauend klemmt er den Schlauch zwischen Arm und Rumpf, greift mit der Hand, die immer noch das Fleisch hält, an den Korken und öffnet das Getränk, das einen leisen Zischlaut von sich gibt. Ein cremiger, bräunlicher Schaum quillt heraus und der austretende Duft zaubert ein noch breiteres Lächeln auf seine Lippen.
„Greifenträne! Wo hast du das den versteckt Mal? Ach lass, du verrätst es mir eh nicht!“
„Nisch froge, dringe. Domit nix denewe geht!“
„Nun, zuerst muss ich noch Darsam versorgen, dann werde ich mich auf den Weg machen.“
Der muskelbepackte Arm Malgins kommt hoch und seine Hand legt sich auf Bloindils Schulter, dreht in scheinbar mühelos in Richtung der Offizierszelten und schiebt ihn, ebenfalls ohne größere Probleme, so das er nach kurzem Wiederstand lostrottet.
„Las Jung, ich kümmer misch drum, schleisch dich zu den Langn, s hot sich wischtisch owgährt“