[Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Nicht nur für Maqua und Anjelen!
Kasgar

Re: [Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Beitrag Sa 28. Aug 2010, 13:11

Er wusste nicht wieso ihn der Zug überhaupt interessierte.
Schon Tage und Wochen bevor die Deutschritter und ihr Anhängsel an Händler, Bettler und sonstiges Gesindel erschienen war wusste er, dass sie kommen würden.
Bernulf hatte sich darauf vorbereitet, hatte sich tiefer in sein Territorium zurückgezogen.
Die Ritter kamen und rasteten am Waldesrand.
Er schenkte ihm weiter erst mal kein Interesse bis zu jener Nacht.
Die Tiere waren aufgescheucht und es lag nicht an ihm.
Also folgte er der Witterung, eine Spur der Angst welche seine tierische Umwelt hinterließ, zu einer Waldlichtung.
Bernulf sprang auf einem Baum dessen Laubwerk ihm genügend Sichtschutz ließ um das Geschehen beobachten zu können.
Ohne jegliche Gefühlsregung starrte er auf das Weib herab welches sich in den Hals eines kräftigen Mannes verfangen hatte. Sein Blick wanderte zu den Lagern des Zuges und ein letztes mal zu dem zierlichen Weib bevor er wieder tiefer in den Wald verschwand.
Eigentlich nichts ungewöhnliches das ein anderen seiner Art sich den Deutschrittern angeschlossen hatte. Den Haufen nutzlosen Gesindels den die Ritter da mit sich schleppten bot genug Nahrung.
Bernulf sorgte sich nicht weiter um seinen Wald, dennoch versprach er der Nacht und dem Mond einen Auge auf den Zug zu werfen.
Nach dem Versprechen verwarf er jeden Gedanken an den Zug und streifte scheinbar ziellos durch seinen Wald. Irgendwann kroch der Durst durch seine Kehle. Bernulf verbrachte die letzten Stunden vor seiner Tagesruhe mit der Jagd.

Das fauchen eines Raubvogels riss ihn früher als gewöhnlich aus seinem Schlaf.
Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne streiften das Dachwerk des Waldes.
Bernulf verengte seine Augen zu zwei Schlitzen und zischte: „Hoffentlich gibt es einen guten Grund das du mich weckst!“
Er stemmte sich aus seinem Ruheplatz und starrte den Falken gereizt in die Augen.
Als das Tier zu ihm sprach wandelte sich sein gereizter Ausdruck zu einem zornerfüllten knurren.
„Jemand hat am Tag hier in deinem Wald geruht,“ fauchte der Adler zornig zurück und bedachte Bernulf mit einem forschenden Blick.
„Was?!“
„Ich habe sie beobachtet. Sie hat sich aus dem Lager in den Wald geschlichen.“
Bernulf öffnete sich seiner Umwelt und spürte die einschlagende Witterung sofort.
Wie konnte das passieren! Wie konnte ich das übersehen!
Er nahm die Spur auf und hastete mit zorniger Brust durch das Unterholz.
Der Falken sah ihm mit einem Ausdruck hinterher den Bernulf lieber ignorierte.
Niemand ruht in meinem Wald!
Kurz verlor er die Witterung und blieb suchend stehen. Seine Augen verwandelten sich in die eines Raubtiers. Er suchte seine gesamte Umgebung ab, konnte aber nichts entdeckten.
Doch dann schlängelte sich vor seinen Augen ein dünner Faden, den er fast übersehen hätte.
Mit seinen geistigen Händen ergriff er den roten Faden, der wie ein Blutrinnsal vor ihm floss.
Er gewann die Witterung wieder zurück und rannte los.
Die Spur gewann an Intensität und schien sich vor seinen Augen zu verdichten.
Vor ihm musste der Eindringling sein. Er sammelte all seinen Zorn und bereitet sich auf einen Kampf vor. Der einzige Weg territoriale Ansprüche zu klären.
Mit einem markerschütternden Gebrüll schoss Bernulf aus dem Dickicht und fuhr seine Klauen aus. Er kam zu spät. Vor ihm lag ein verlassener Ruheplatz.
„Das hätte ich dir auch sagen können,“ krächzte der Falke, der ihm gefolgt war.
„Halt den Schnabel!“ zischte Bernulf und fuhr zu ihm herum.
Er ließ seine Klauen wieder einfahren und seine Augen wurden wieder menschlicher.
Knurrend umkreiste er wie ein hungriges Tier den fremden Ruheplatz in seinem Wald.
Er warf einen wilden Blick in die Richtung wo das Lager sein musste und fragte sich wie viele seiner Art dort noch zwischen den Menschen umher krochen.
Bernulf fletschte die Zähne und kreiste weiter.
„Dein Gebrüll hat bestimmt dem ganze Lager die Nachtruhe geraubt!“ Bernulf hatte den Eindruck der Falke mache sich nun auch noch über ihn lustig.
Bernulf knurrte als Antwort und ignorierte den Raubvogel um sich seinen Gedanken zu widmen. Er fasste einen Entschluss. Der Zug der Deutschritter gewann auf einem Schlag an bedeutendem Interesse.
Ich warte auf dich!
Zuletzt geändert von Kasgar am Mo 30. Aug 2010, 12:39, insgesamt 2-mal geändert.

Yasina

Re: [Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Beitrag Mo 30. Aug 2010, 10:02

Das Feuer brannte weiter herunter, bis es nur noch eine kleine Flamme war. Selena schreckt aus ihren Gedanken hoch. Sie war wieder unbewusst in die Vergangenheit gewandert, obwohl sie sich fest vorgenommen hatte wachsam zu sein.
Verdammt, ich muss wachsam bleiben und dann hänge ich einem Leben nach, dass nicht mehr existiert. Meine Familie ist tot, ich habe kein Zuhause mehr... Doch! Ich habe ein Zuhause. Die Wildnis ist mein Zuhause und ich sollte mich entgültig damit abfinden, dass ich kein Mensch mehr bin.
Wütend steht Selena auf und wandert durch die Zeltreihen, sich dabei im Schatten haltend. Immer wieder weicht sie umherwandernden Menschen aus, zieht sich dabei tiefer in die Schatten zurück.

Ihr Weg durch das Lager verläuft ereignislos, nur einige Dinge erregen kurzzeitig ihre Aufmerksamkeit. Ein abgemagerter Mönch, welcher allein an einem Feuer sitzt, ein kräftiger Mann, der in der Nähe der Händlerwagen einsam Wache hält und ein kleiner Kastenwagen, welcher Selenas Neugier auf eine harte Probe stellt. Schließlich siegen ihre Instinkte und sie macht sich auf den Weg zurück zu dem Feuer, an dem sie in dieser Nacht schon etliche Stunden gesessen hat.
Hier und da erhascht sie einige Gesprächsfetzen. Die meisten Menschen scheinen auf die Angaben der Ritter zu vertrauen, dass Silberberg in zwei Tagen erreicht ist. Doch es gibt auch Zweifler.
Bei dem Regen wäre es schon ein Wunder, wenn es nur zwei Tage dauern würde. Wenn es noch weiterregnet, dann wird ein Vorrankommen für viele Wagen unmöglich.
Als sie das Feuer erreicht, blickt sie zum Mond auf und lächelt. Ihre anfängliche Wut über sich selbst war verschwunden und einer innerlichen Ruhe gewichen.
Erneut setzt sie sich ans Feuer und beobachtet ihre Umgebung.
"Kaka nicht gut zum Essen, aber gut zum Werfen" - Ho-zen Weisheit

Gyldor

Re: [Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Beitrag Mo 30. Aug 2010, 10:31

Langsam und still umkreist Ja'Bar mit schlurfenden Schritten das Lager, mit geschulten Sinnen die Sterblichen und ihr Tun beobachtend.
Alles wie jede Nacht, seit Beginn der Fahrt. Der flackernde Schein der Flammen, das Knistern und der Geruch vom Rauch, das Lachen der Reisenden und das Schnarchen in den Zelten, der ekelhafte Gestank nach Bier und Schweiß überall.

Doch etwas ist anders heute Nacht und sticht wie eine Klinge in Ja'Bars Geist: Der Tod ist nah heute Nacht.
Dem Duft von Alter und Krankheit folgend, schreitet der Kappadozianer auf die vermeintliche Quelle seiner Eindrücke zu. Ein leises Wimmern und Wehklagen, erst hörbar als er sich einem bestimmten Lager nähert, läßt ihn sicher sein, den richtigen Ort gefunden zu haben.

Kurz vor seinem Ziel wird er jedoch aufgehalten. Ein kleines Mädchen von vieleicht acht Jahren stolpert in seinen Weg, sieht sich mit gehetztem Blick um und bleibt mit diesem an dem hageren Mann in der grauen Kutte hängen, der vor ihr steht.
Sie verharrt still und starrt ihn ängstlich an, während Ja'Bar leicht den Kopf hin und her wiegt und sie aus unergründlichen und kalten Augen mustert.

"Was ist los mein Kind?" bendet er schließlich mit ruhiger und sanfter Stimme die Stille.

Ismion

Re: [Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Beitrag Mo 30. Aug 2010, 15:54

Während Amand durch das Lager blickte beschlossen Sie sich doch noch heute Abend etwas genauer umzusehen.
Also ich weiß nicht sollten wir nicht noch eine Nacht warten? Nein jetzt ist es ruhiger geworden, wenn man von diesem schnarchen und diejenigen welche nicht genug vom Bier bekommen absieht.
So ging er aufmerksam, anfangs durch die Zeltlager der Ärmeren, bis er die verschiedenen Karren der Händler erreichte. Das Leben war hier noch lange nicht zur Ruhe gekommen. Das dekadente Verhalten manches Kaufmannes verärgerte Amand, er ließ sich aber nichts anmerken.
Wir werden uns diese Händler genauer ansehen. Mit Sicherheit, auf der einen Seite verhungern die Leute während sie mit ihrem Wohlstand prahlen!
Amand geht, die Händler nicht aus den Augen lassend, weiter und schreckt kurz auf als er in einiger Entfernung einen Hünen aus zwei Wagen hervorgehen sieht.
Da stimmt was nicht, wir sollten ihn weiterverfolgen. Ich weiß nicht es könnte gefährlich werden. Was soll uns schon passieren wir haben hier nichts zu befürchten. Er macht mir aber Angst!
Mit sich selbst ringend entscheidet sich Amand doch dem unbekannten Riesen zu folgen.
Bild

Nojona

Re: [Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Beitrag Di 31. Aug 2010, 22:54

Konrad setzte sich erschöpft und mit klammen Fingern auf. Endlich hatte er auch das letzte Pferdegeschirr vom Schlamm befreit. Es war schon spät.
Er ging zum Proviantmeister, holte sich sein Abendessen ab und schlenderte dann zu den Feuern bei den Zelten, um sich und sein Essen aufzuwärmen. Beim Essen lauschte er den Gesprächen an den Feuern.
Ab und an sah er zu dem Karren mit dem Esel hinüber und fragte sich, wann Roderick wohl zurückkehrte, um ihm und den anderen Knechten mal wieder mit Erzählungen von seiner neuesten Eroberung zu unterhalten. Er konnte beim besten Willen nicht verstehen, warum die Frauen nicht erkannten, was für ein Aufschneider dieser Roderick war. Allerdings waren Rodericks Prahlereien immer noch interessanter, als die sich ständig wiederholenden Klagen der Reisenden über die schlammige Straße.

Kodema

Re: [Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Beitrag Mo 6. Sep 2010, 11:41

Die Sterne funkeln, nichts ahnend der menschlichen Geschicke und Gefahren, unbeeindruckt und klar am Firmament. Der Mond erleuchtet gleichmütig die Nacht mit seinem silbernen Glanz, schmiegt sein Licht an Fels, Baum, Wiese und Wagen, verdunkelt die Ecken, verstärkt die Schatten. Einen kurzen Moment ist Thorvil eins mit den Gestirnen, ihrer Ruhe.

Er tritt zwischen zwei Wagen hervor, tritt, leise zu sich selbst, leise in seinen vollen, rotblonden Bart murmelnd, in den Schein des Lagerfeuers. Das Licht lässt seine hünenhafte Gestalt flackernd erscheinen, taucht ihn für einen Moment in unruhigen, orangen Schein. Sein Murmeln, Geflüster zu sich selbst verstummt und er lässt seinen Blick über die um das wärmende Feuer Sitzenden schweifen.

Langsam und bedächtig lenkt er seine Schritte in einem Halbkreis entlang der Wagen außen um den Feuerplatz bevor er wieder in den Schatten zwischen einem Planenwagen und einem offenen Fuhrwerk verschwindet.
Amands Augen haben ihn in all der Zeit seit er den Platz betreten hatte nicht einen Moment verloren. Vorsichtig, aufmerksam und ein wenig ängstlich folgt der Prediger Thorvil, entschwindet ebenso zwischen den Schatten, hält einen sicheren Abstand im labyrinthähnlichen Aufbau der Wagen. Leise und behutsam schleicht Amand dem großen Nordmann nach, neugierig auf das Ziel dieser kleinen Reise.

Thorvil schreitet zwischen den letzten Wagen der Kreise entlang, seine Schritte fallen sicher und bestimmt als würde er die Erde unter seinen Füßen für sich beanspruchen. Endlich erreicht er das freie Feld, bleibt knapp einen Meter außerhalb des Lagers stehen und lässt seinen Blick über die im Mondlicht silbrig glänzende Wiese auf den Waldrand fallen. Langsam, beinahe streichelnd gleiten seine Augen über das abwechselnde Spiel von Bäumen und Dunkelheit, liebkosen die sich im sanften Wind wiegenden Äste, betrachten jeden Stamm einzeln sein gesamtes Blickfeld entlang als würde ein Feldherr seine Truppen mustern. Baum für Baum, Schössling für Schössling erfährt ein Stück von Thorvils Aufmerksamkeit bevor sich sein Blick auf den Rand des Lagers der Deutschritter legt. Ruhig wie eine windlose Winternacht betrachtet er das Treiben, betrachtet die Bediensteten an ihrem Feuer, erspäht die Rüstungen der Ritter, glimmend im Licht der Feuer und des Mondes. Nicht alle sitzen dort schon an den wärmenden Holzscheiten. Ein junge, vielleicht fünfzehn, sechzehn Winter alt verstaut die letzten Gerätschaften nach dem striegeln der Pferde.

Amand nähert sich mit leisen Schritten, schleicht im Schatten eines Wagens näher an den Nordmann.
Was machst du da? Er wird uns bemerken! Seid doch mal ruhig ich höre nichts. Ich habe Angst vor ihm. RUHE jetzt!
Aus dem Schatten ist die Gestalt des Hünen deutlich im Mondlicht zu sehen, ist zu erkennen wie die leichte Herbstbrise an seinem Bärenfellumhang zupft. Amand macht noch einen Schritt auf ihn zu und bleibt dann, beinahe gegen einen Wagen gelehnt stehen, mit neugierigen Augen und kaum merkbar zitternden Händen.

Leise und tief, aber nicht zu leise um von Amand nicht gehört zu werden, erklingt Thorvils Stimme im Zwielicht der Nacht.
„Annuntiator, Prediger.“
Amand klammert seine zerflederte Bibel ein wenig fester an seine Brust. Der Ton des Nordmannes war eine Aufforderung, eine direkte Ansprache an ihn. Neugierig setzt der Wanderprediger zwei Schritte in Richtung des Hünen.
Verdammt ich sagte doch wir sollten ihm nicht folgen! Der Große macht mir Angst! Da geh ich lieber zurück zum Feuer! Es war so klar, dass er uns bemerkt! Seid still und lasst mich das machen!

Mit einem weiteren Schritt steht Amand neben Thorvil, sieht erwartungsvoll, gesammelt zu ihm hoch.

„Wie hütet man eine Herde Schafe in der sich Wölfe herumtreiben?“
Tief und mit einem leichten Akzent dringen die Worte an die Ohren des Predigers. Der Kopf des Nordmannes dreht sich beim Wort Wölfe und er blickt Amand aus klaren, blauen Augen eindringlich an. Unter seinem vollen Bart ist der Hauch eines Lächelns zu erkennen, doch zusammen mit dem Blick ist nicht eine Spur von Freundlichkeit oder Humor spürbar.
I´d rather be on Islay!

Ismion

Re: [Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Beitrag Mi 8. Sep 2010, 17:56

Amand umfasst noch etwas fester seine Bibel, tief blickt er in die Augen des Hünen fast so als wolle er das innserste von Thorvil erforschen. Keine Spur von Unsicherheit umgibt den Prediger in den folgenden Momenten, im Gegenteil er spricht mit klarer und deutlicher Stimme, genauso wie er vor den Armen predigte.

„canticum David Dominus pascit me nihil mihi deerit.” (Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
), Amand beendet den Satz und blickt nun wie zuvor Thorvil über den Waldrand. „Gott gab uns ein wertvolles Geschenk, den freien Willen. Wir sind selbst Herr unserer Entscheidungen und da prüft uns Gott jedes mal aufs Neue. Es ist seine Art uns zu testen ob wir es Wert sind ins Himmelreich aufzufahren.“

Der Prediger legt eine kurze Pause ein bevor er wieder mit seiner einnehmenden Stimme weiterspricht.

„Es liegt an den Rechtschaffenen die reinen Seelen zu schützen. Der Wolf ist weniger die Gefahr für eine Herde, er ist leicht zu erkennen, vielmehr droht eine Gefahr aus dem inneren der Herde. Ein krankes Schaf kann die ganze Herde anstecken und wenn man es bemerkt kommt man bereits zu spät und muss sie von ihrem Leid erlösen damit sie noch eine kleine Chance haben.“

Als Amand endet lässt er den Griff um die zerflederte Bibel lockerer und wendet seinen Blick, mit einer merkwürdigen eindringlichen Art, wieder den Hünen zu.
Gut gesproche! Wir waren überzeugend wie immer!
Bild

Nojona

Re: [Vampire]IC: Eine Nacht unter Rittern

Beitrag Sa 11. Sep 2010, 07:49

Der Abend schritt fort. Die Kälte einer feuchten Nacht zog herauf. Einige wenige machten sich schon zur Nachtruhe bereit, die anderen rückten näher an die Feuer.
Konrad gähnte und wurde mittendrin von einem heftigen Nieser überrascht, was zu herzlichen Lachern bei den Menschen am Feuer führte. Verlegen rieb er sich mit seinem Ärmel die Nase sauber.
Obwohl die Stimmung gut war, beschloss er, sich auf den Weg zu seinem Schlafplatz zu machen. Pferdeknechte waren diejenigen, die am ehesten Morgens aufstehen mussten.
Noch geblendet durch die Helligkeit am Feuer, tastete er sich vorsichtig durch die Schatten zwischen den Wagen und kam etwas vom Weg ab. Denn plötzlich erreichte er das freie Feld unweit der Stelle, wo der Nordmann und der Prediger standen.
Er blieb einen Moment stehen, um sich zu orientieren und seinen Augen Zeit zu geben, sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen.

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