Charaktererstellungs-Bogen

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Kadosma akwbi
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Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 12:47

Der Duden - DER Duden - ist kein Bedeutungs-Wörterbuch, sondern ein Rechtschreib-Wörterbuch. Für Bedeutungen deutsch-deutsch nimm lieber ein Synonymwörterbuch. Sehr empfehlenswert im Netz finde ich

http://wortschatz.uni-leipzig.de

Das ist auch toll, wenn man was schreibt und einem das passende Wort nicht einfällt.
(Eben gesehen: die führen "Sinn" unter den Synonymen für "Affinität" und umgekehrt :o))

"Paranormale Begabung" finde ich eigentlich sehr gut. Glaub das versteht auch jeder, oder?

Edit: Wäre allerdings auch die Glaubensfähigkeit damit abgedeckt?
Abenteuer. Hah. Große Erlebnisse. Pah. Nach solchen Dingen verlangt es einen Hobbit nicht.

Wulf

Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 12:49

Gut, nehm ich das. Leipzig sagt mir zu Sinn "Fähigkeit der Wahrnehmung"

Katie hat geschrieben:"Paranormale Begabung" finde ich eigentlich sehr gut. Glaub das versteht auch jeder, oder?
Ich zumindest. :)


Katie hat geschrieben:Edit: Wäre allerdings auch die Glaubensfähigkeit damit abgedeckt?
Wie ich finde ja, den Glauben ist für mich Para-Normal in der Bedeutung des Wortes.
Harleking & Dramaqueen.

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Kadosma akwbi
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Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 13:09

Also mir sagt Leipzig zu Sinn:

Affinität, Bedeutung, Bedeutung, Bewandtnis, Charakter, Eigenart, Einsehen, Empfindung, Empfänglichkeit, Essenz, Extrakt, Gefühl, Gehalt, Gehalt, Gemütsart, Individualität, Inhalt, Kern, Kernstück, Natur, Neigung, Quintessenz, Sinngehalt, Spürsinn, Substanz, Substanz, Veranlagung, Verständnis, Wesen, Wesen, Wesensart, Zusammenhang.

Es geht hier um die Synonyme, also um den Gehalt, den ein Wort je nach Kontext haben kann. Du willst mir ja nicht erzählen, dass du z.B. das "Sinn" in "Sinn für die Natur" durch "Fähigkeit der Wahrnehmung" ersetzen kannst, denn dann hätte jeder einen Sinn für die Natur und der Ausdruck wäre damit vollkommen sinn-los :o)
Google mal nach "sinn für": "Sinn für Fairness", "Sinn für Klimaschutz", "Sinn für britische Ironie" (damit war nicht gemeint, dass derjenige einen britischen Witz wahrgenommen hatte, sondern sich in einer bestimmten Weise verhalten hatte, die dazu passte).
"Sinn" bedeutet in diesem Kontext eben eine "besondere Beziehung", eben "Affinität" zu etwas. Und das tut es recht oft.
Grrrr, ich liebe solche Diskussionen, nur schweifen wir furchtbar ab :)

Ich denke auch, dass Glaube etwas Paranormales betrifft, nur ist das auch wieder so ein besetzter Begriff. Denkt ihr z.B., dass viele gläubige Katholiken sich gern als Leute mit Hang zum Paranormalen bezeichnen lassen würden? Vielleicht doch lieber "Übernatürliche Begabung"?
Abenteuer. Hah. Große Erlebnisse. Pah. Nach solchen Dingen verlangt es einen Hobbit nicht.

Wulf

Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 13:23

Bei mir steht da:
http://wortschatz.uni-leipzig.de/ hat geschrieben: Beschreibung:
Fähigkeit der Wahrnehmung
geistiger Gehalt
Nebenfluß des Main
Nebenfluß der Saale (fränkische)
Katie hat geschrieben:Du willst mir ja nicht erzählen, dass du z.B. das "Sinn" in "Sinn für die Natur" durch "Fähigkeit der Wahrnehmung" ersetzen kannst
Natürlich kann ich das. Der "Sinn für die Natur" ist für mich eine ganz besondere Art die Natur wahrzunehmen. Was denn sonst?
Einen Sinn für die Natur zu haben bedeutet für mich noch lange nicht den Grünen Daumen zu besitzen.
Ich habe auch einen Sinn für das Schöne, bin aber trotzdem ein grottenschlechter Künstler.

Katie hat geschrieben:Grrrr, ich liebe solche Diskussionen, nur schweifen wir furchtbar ab :)
Stimmt. Falls überhaupt sollten wir das im Offtopic weiter führen.
Katie hat geschrieben:Ich denke auch, dass Glaube etwas Paranormales betrifft, nur ist das auch wieder so ein besetzter Begriff. Denkt ihr z.B., dass viele gläubige Katholiken sich gern als Leute mit Hang zum Paranormalen bezeichnen lassen würden? Vielleicht doch lieber "Übernatürliche Begabung"?
Meinst du nicht das wir das langsam etwas sehr zerreden?
Mir egal ob übernatürlich oder paranormal schreib halt eins von beidem rein.

Sonst werf ich die Frage in dem Raum ob viele Gläubige ihren Glauben nicht doch eher als "Normal und natürlich" bezeichnen würden, von überzeugten Magienutzern mal ganz zu schweigen? ;) :P
Harleking & Dramaqueen.

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Kadosma akwbi
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Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 13:39

Bei mir steht da:
http://wortschatz.uni-leipzig.de/ hat geschrieben:
Beschreibung:
Fähigkeit der Wahrnehmung
geistiger Gehalt
Nebenfluß des Main
Nebenfluß der Saale (fränkische)
Guck etwas tiefer. Wie gesagt, es geht um Bedeutungen in verschiedenen Kontexten, also Synonyme.
Der "Sinn für die Natur" ist für mich eine ganz besondere Art die Natur wahrzunehmen. Was denn sonst?
Wie schon gesagt: eine besondere Beziehung / Affinität zur Natur. Man "kann damit was anfangen". So verwenden den Ausdruck auch die meisten Leute, wenn man sich mal ein Datencorpus (d.h. eine signifikant große Sammlung von tatsächlichen Verwendungsbeispielen von Wörtern) anschaut (ich hatte das Beispiel mal in einem Seminar). Du verwendest ihn offenbar anders, bist da aber eher eine Ausnahme. Ich sagte aber schon, dass ich gern auch mit was anderem einverstanden bin, wenn jemand einen guten Vorschlag hat :)

Ich finde nicht, dass wir es zerreden, solange wir noch nichts Gutes, Passendes haben. Wir werden uns an so kleinen Dingen noch öfter aufhalten, besonders dann, wenn unsere Regeln wirklich ganz knapp und klar sein sollen, also stärke deine Nerven! Sachen mal irgendwie so drauflos nennen kann man sich nur leisten, wenn man bereit ist, anschließend viele Worte zur Klarstellung zu machen :-)

Ich will z.B. auf keinen Fall einen Katholiken vergraulen. Und verdammt, du hast natürlich recht mit dem Übernatürlichen, was das betrifft. Hihi :)
Abenteuer. Hah. Große Erlebnisse. Pah. Nach solchen Dingen verlangt es einen Hobbit nicht.

Wulf

Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 13:59

Was die Sinn-Diskussion angeht widerhole ich nur:
Wulf hat geschrieben:Falls überhaupt sollten wir das im Offtopic weiter führen.
Was die ausarbeitung der Definition angeht:
Ich denke ich bin mir sehr wohl über die Bedeutung der Wortfindung grade bei knappen Beschreibungen im Klaren, das war einer der Punkte auf die ich in meiner Regelfassung ein großes Augenmerk hatte.

Allerdings kommt man bei so einer Diskussion sehr schnell in eine Endlosschleife wenn man einmal alle größeren Bedenken ausgeschaltet hat und dann über Optionen diskutiert, die gegeneinander keinen signifikanten Vorteil mehr bieten.

Hier verschwendet man sehr schnell viel Zeit in ellenlangen Detaildiskussionen, welche einem aber keinen klaren Vorteil mehr bringen.
Ich sehe das sehr oft hier im Konzern.

Und die gleiche Situation sehe ich wenn wir zwischen "paranormal" und "übernatürlich" keine Entscheidung finden können, obwohl keine besonderen Argumente mehr für oder gegen eine der beiden Alternativen spricht, die nicht auch für die andere gelten.

Das ist dann kein Abwägen mehr sondern Unentschlossenheit.

"Paranormal" und "Übernatürlich" sind meines Wissens von der Bedeutung her nahezu identisch.
Größere ideologische oder sonstige Probleme die bei dem einen gelten aber bei dem anderen nicht sehe ich auch nicht.
Gibt es sonst größere Unterschiede zwischen beidem die für einen von beidem zum Vor- oder Nachteil gereichen können?
Wenn Nein sollten wir es dabei bewenden lassen und endlich eine Entscheidung treffen damit wir Kapazitäten wieder für produktivere Bereiche frei haben.

Sorgfältiges Abwägen ist sinnvoll aber es gibt einen Punkt an dem eine Entscheidung getroffen werden muss.
Und der ist dann erreicht wenn es keine neuen Argumente mehr gibt.
Harleking & Dramaqueen.

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Kadosma akwbi
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Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 14:15

Naja, es ist nicht wirklich offtopic, daher - wenn's dazu noch was zu sagen gibt, passt es schon hier rein. Ist aber nicht so wichtig, ich kann wie gesagt auch gut mit einem anderen Ausdruck leben :)

Im Übrigen gebe dir im Prinzip recht... hatte uns allerdings gar nicht in so einer Situation, sprich nur bei der irrelevanten Entscheidung zwischen "übernatürlich" und "paranormal" gesehen. In der Tat, das ist ziemlich dasselbe. Aber darum ging es mir nicht, sondern ich war mit meiner Frage, ob "übernatürlich" besser wäre, nur am Rumüberlegen, ob man damit das mit dem Glauben vielleicht doch besser mit reinkriegt.

Tut man aber vielleicht einfach nicht... zumindest ich krieg es grad einfach nicht in einen einzigen Begriff und hab jetzt darum erstmal geschrieben "Paranormale Begabung / Glaube".

Und glaub mir... ich hab kein Problem mit Unentschlossenheit, und meine Produktivität leidet grad auch nicht - ich multitaske und denke mir nebenher Plots und Rätsel aus. Einfälle kommen mir oft besser sozusagen "aus dem Augenwinkel" :)
Abenteuer. Hah. Große Erlebnisse. Pah. Nach solchen Dingen verlangt es einen Hobbit nicht.

Wulf

Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 14:24

Liegt vieleicht auch daran das ich die Macht Übernatürliches zu wirken und den Glauben daran aus welcher Quelle das stammt getrennt sehe.

:)

Übernatürliche Begabung - der zahlenmässige Grad wie gut man mit Dingen klarkommt die unter den Regelbereich Zauberei fallen

Glaube - die RP-Erklärung was dahinter steckt.

Oder auch:

Regeltechnisch:
Wunder = Zauber um beides mit einem Reglsatz zu erschlagen

RP-technisch:
Wunder =/= Zauber, da sich das eine über Götter erklärt und das andere aus der Magie.

Daher ist Glaube für mich keine Eigenschaft im Sinne der Regeln sondern eine RP-Erklärung für die Eigenschaft Übernatürliche Begabung die ein Char besitzt.
Harleking & Dramaqueen.

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Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 14:34

Ja, volles Einverständnis. Ich möchte halt gern Zauber und eher Wunder-haftes gleichermaßen abdecken - und zwar da, wo ein neuer Spieler ansetzt, und das ist ja beim jetzigen Konzept erstmal der Charakterbogen und die Anleitung zur Char-Erschaffung. Er soll sich mit diesem Talent gemeint fühlen, wenn er einen Magier spielen will, und ebenso, wenn er einen gläubigen Angehörigen der <Sekte/Religion hier einfügen> verkörpern will.

Am Regelwerk-Ende können wir das natürlich alles unter Zauberei abhandeln, klar.
Abenteuer. Hah. Große Erlebnisse. Pah. Nach solchen Dingen verlangt es einen Hobbit nicht.

Wulf

Re: Charaktererstellungs-Bogen

Beitrag Do 18. Dez 2008, 14:47

Katie hat geschrieben:Er soll sich mit diesem Talent gemeint fühlen, wenn er einen Magier spielen will, und ebenso, wenn er einen gläubigen Angehörigen der <Sekte/Religion hier einfügen> verkörpern will
Dann sollten wir es einfach "Macht" nennen. 8-)
Harleking & Dramaqueen.

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